Seit ich von Bariloche losgefahren bin wurde das Wetter immer schlechter und da auch keine Wetterbesserung in Sicht war bin ich also los - gut gemacht... Ab Villa La Angustora sind es ca. 50 km Schotterweg - an sich ja kein Problem und ich hatte mich eigentlich auch auf meine erste Schotterpiste endlich gefreut. Das ganze sah dann aber so aus das durch zwei Tage Dauerregen das ganze zu einer extrem matschigen Schlammschlacht ausgeartet ist. Das Problem war folgendes: Die ganze Flora hatte mir schon seit Bariloche etwas seltsam ausgesehen - schoen aber irgendwas war komisch: Alles ist verstaubt und das ganze klebt auf den Baeumen und Pflanzen.... Anscheinend gab es letzten Sommer eine heftige Vulkaneruption auf der chilenischen Seite und hat alles voll mit Vulkanasche vollgepumpt was in der Naehe lag. Etliche Haueser sind verlassen, Viehbestand verendet usw...
Das ganze hat nun auf meiner grandiosen 7 Seen Rute dazu gefuehrt das der ganze schlamm-asche mix wie Kleber auf meinen Reifen hing und ich alle 500 Meter eine Saeuberungsaktion durchfuehren muessen... Danke.
Und Regenende war auch nicht in Sicht. Ich haenge also ganze 3 Tage fuer 50 km fest - Autos, Laster, Busse sehe ich 5 Stueck in drei Tagen - ich bin nur noch am fahren, schieben, schreien, bruellen.... Jetzt ist schon mehrfach der Zeitpunkt dagewesen die exit Karte zu ziehen - was hat mich bloss dazu gebracht den bullshit zu machen, ich koennte jetzt gemuetlich irgendwo am Strand legen, lecker Cocktail schluerfen und mir von irgendeiner mit ´nem Palmenblatt Wind wedeln lassen.... Zelt nass (innen), Schlafsack ist auch schon in angenehmerem Zustand gewesen, von Schuhen, Hose, Handschuhe, usw. gar nicht zu sprechen....
Naja, irgendwann bin ich dann aus dieser Hoelle rausgekommen und wieder auf Asphalt gelandet - gleich den ersten Bach angesteuert, Schuhe aus, Gepaeck ab und mit dem bike baden gegangen....
Irgendwann bin ich dann in San Martin de los Andes angekommen nach einer 15 km Bergabfahrt - auch das haette man geniessen koennen, eigentlich. Mir sind aber die Finger abgefroren bei Regen und Wind, am Schluss konnte ich nicht mal mehr einen Gang wechseln weil die Finger nicht mehr wollten....
Also nur noch weiter und der naechste Ort Junin de los Andes war nur etwas ueber 40 km und hier bin ich nun gestrandet und trockne und waerme mich...
Da ich in Argentinien mit dem Wetter beim biken nicht warm werde, von 15 Tagen hat es jetzt 8 geregnet und das ist der Sommer, versuche ich es jetzt dann mal in Chile: Ich werde die naechsten Tage die erste Andenueberquerung in Angriff nehmen - bevor sie weiter oben noch hoeher werden ;-) Naechster stop: Von Alumine ARG - Pucon CHI - Mal schauen wie ich da mir einen abreihere...
Also servus und auf Wiedersehen...
Ich haette einfach geradeaus fahren sollen...
Pause, noch weiss ich ja nicht was mich erwartet.
So sieht das ganze ja auch ganz nett aus.
Es geht halt nicht immer der Zeltplatz mit Blick auf den See
Bleibt halt trocken dachte ich mir -Kann ja keiner Ahnen das durchs Dach tropft....
Mei o mei Umut, das hört sich ja wieder abenteuerlich an, ich kann mir gut vorstellen, wie du geflucht hast. Ich hoffe, dass es in Chile besser wird und vor allem ein wenig wärmer... bis zum nächsten post, halt die Ohren steif, greetz Stefan G.
AntwortenLöschenhahaha geil du brauchst das :-)
AntwortenLöschenGruss aus Vegas!
Du willst es ... solange Du noch Zeit hast Fotos zu machen, härtet es Dich nur ab!
AntwortenLöschen"und mir von irgendeiner mit ´nem Palmenblatt Wind wedeln lassen" haha, made my day!
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