27. Mai 2012

Last Exit: Cabarete

So langsam neigt sich mein Aussteigerleben tatsaechlich dem Ende zu... Das Ziel war es immer gewesen einen schoenen Platz in der Karibik zu finden und dort noch zwei Monate nach dem Motto Viva La Vida zu verbringen - And the winner is: Cabarete an der dominikanischen Nordkueste.
Die Anreise war eigentlich unspannender als erwartet: Von Kolumbien aus bin ich mit einem Frachter in gut 4 Tagen in der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince angekommen. Die Einreiseformalitaeten werden neben dem haitianischen Zoll auch von UN-Blauhelmsoldaten durchgefuehrt - und fuer diese war es etwas verwirrend das von einem Gueterfrachter auch irgendein Tourist mit Rucksack einreisen will... Mir wurde dann nahegelegt mich schnellstmoeglich in den naechsten Bus zu setzten und in die DomRep auszureisen - gesagt getan: Drei Stunden spaeter sass ich dann auch im Bus. Das wenige was ich sehen konnte ist dass das Erdbeben von Januar 2010 immer noch seine Spuren zeigt: Ueberall liegen immer noch Schutt und eingefallene Haueser herum - auf die Idee aufzuraeumen kommt man anscheinend nicht. 70 % der Menschen die bei dem Erdbeben alles verloren hatten und in UN Zeltstaetten untergekommen waren leben nach 2.5 Jahren immer noch in den Behelfsunterkuenften. Der Eindruck ist das man selbst nichts machen muss sondern die Hilfe von aussen kommen muss - so sieht halt verfehlte Politik fuer Hilfsleistungen aus, leider...

Dann also Dominikanische Republik. Nach 12 Stunden Busfahrt bin ich dann in der Hauptstadt Santo Domingo angekommen: Hier der naechste Kulturschock: Am Tag meiner Ankunft waren Praesidetschaftswahlen - das Ganze laeuft ein wenig anders ab als in Deutschland: Es ist wie eine Mischung aus Karneval und Love Parade: Ueberall feiernde, schreiende Menschen die mit den jeweiligen Fahnen der Parteien bewaffnet durch die Strassen ziehen, Umzugswagen mit riesigen Lautsprechern aus denen nicht-aushaltbar laute Musik donnert...
Und ich mittendrin mit Rucksack und Machete: Ganz ehrlich, ist kein Spass gewesen und an ´ne Unterkunft zu denken voellig fehl am Platz. Also zurueck zum Busterminal und ´ne Stunde spaeter sass ich dann im Bus an die Nordkueste nach Sosua, ca. 10km von meinem Zielort entfernt. Nach guten 4 Stunden bin ich dann in Sosua angekommen mit dem Ziel so schnell wie moeglich ´ne Sportsbar zu finden und das CL Finale anzuschauen - es war Sonntag... Ich war felsenfest davon ueberzeugt dass das Finale immer an einem Sonntag steigt - wer konnte denn ahnen dass das Desaster schon einen Tag vorher gelaufen war - keine weiteren Kommentare mehr dazu...
An dem Tag habe ich mich dann dazu entschieden in Sosua zu bleiben und erst am naechsten Tag nach Cabarete zu fahren. Also Unterkunft suchen: Ich bin dann in ´ner Seitenstrasse auf ein etwas heruntergekommenes Hotelschild gestossen - mal fragen: Wollte die doch tatsaechlich 20 US$ haben - geht´s noch? Nach ein wenig Diskussion hatte ich sie dann soweit das ich fuer 6 Dollar ein Zimmer bekommen habe. Das Zimmer: Superschaebig, aber hey: So what - hab schon schlimmeres gesehen.
Am Abend stellte sich dann heraus dass das Hotel die Unterkunft von den hiesigen Prostituierten ist: Hola chico, need a massage? need fun? Und das die ganze Zeit durch...
Fuer alle die Sosua nicht kennen:
Sosua ist "das" deutsche Aussteigerziel in der Karibik: Ueberall deutsche Geschaefte, Bars, Baeckereien, Metzgereien, usw... Und das Ziel von Sextouristen: Ganz ehrlich, es ist echt widerlich die ganzen alten, verschrumpelten Touristen in ihren Sandalen mit weissen Tennissocken look zu sehen die Arm-in-Arm mit den jungen Maedels abhaengen...
Am naechsten Tag bin ich dann auch gleich weiter nach Cabarete: Hatte schon vorher fuer einige Tage in einem Hostel reserviert, von dort wollte ich mir den oertlichen Mietmarkt anschauen und fuer zwei Monate was guenstiges mieten. Und dann komme ich in das Hostel: Direkt am Meer, staendig ´ne kuehle Brise, kleiner Pool und mit Brenda eine supernette, auf eine angenehme Art durchgeknallte dominikanerin die fuer Ordnung sorgt und die gerne mal lautstark auch singt...
Von der location her geht es eigentlich nicht besser: Ein weiteres Paradies gefunden - freu :-)
Die Entscheidung ist also relativ schnell gefallen meine letzten 7 Wochen hier zu verbringen obwohl es etwas teurer ist als geplant...
Dann stellte sich aber heraus dass die ganze Anlage einem deutschen gehoert und von einem anderen deutschen, Thomas, praktisch verwaltet wird. Er hat das ganze mit gebaut und kuemmert sich darum das alles funktioniert - und er ist der Freund von Brenda. Er unterbreitete mir dann das Angebot dort fuer monatlich 150 US$ zu bleiben: Besser kann es doch gar nicht sein :-)
Von Thomas bekomme ich auch die ganzen vor-ort Kontakte vermittelt und so habe ich gleich nachher meinen vierten Kite-Surf Tag...
Ansonsten versuche ich mich so langsam daran wieder einen geregelten Tagesablauf hinzubekommen - ich weiss eigentlich seit Monaten nicht welcher Wochentag immer ist...
Aufstehen - Joggen am Strand danach etwas planschen im Meer - Fruehstueck - Kiten - Sonnen und dabei ein wenig spanisch lernen - Abendessen - Bier - Haengematte - Feierabend....
Das Leben kann ganz schoen stressig sein :-)


Noch etwas in eigener Sache:
Falls mir jemand von euch ueber Facebook oder Email an umut@gmx.li in letzter Zeit etwas geschickt hat und sich wundert das von mir nichts kommt: Irgendjemand hat sich in meinen Facebook Account und meine GMX Adresse gehackt ( oder ich habe vergessen mich irgendwo auszuloggen...) - auf jedenfall sind beide Accounts gesperrt und ich habe sie bisher auch nicht entsperren koennen... Die Sicherheitsfragen weiss ich nicht mehr und neues Passwort wird halt an die GMX Adresse geschickt - Henne-Ei Problem mal anders...
Auf der einen Seite: Hey ich vermisse nix ;-)
Aber mal im Ernst: Wenn jemand mir was geschickt hatte oder immer noch schicken will, bitte ab sofort nur noch meine Google Emailadresse benutzten: umut.harmancioglu@gmail.com


Und noch etwas:
Bis zu dem Zeitpunkt an dem ich nach Kolumbien eingereist bin war ich fast 5 Monate auf der Suedhalbkugel der Erde unterwegs: Von fast-Feuerland bis zum Amazonas. Und auch wenn ich vieles bis dahin gesehen hatte:
Es gibt nur einen Stern des Suedens: So war es und so ist es und so wird es immer sein!


Nur mal ein kurzer Einblick fuer euch was ich morgens immer so sehen werde die naechsten 7 Wochen....

Gelernt ist gelernt - Bekomme ich eigentlich Probleme wenn ich in Zukunft mit Machete durch Muenchen laufe :-)

 Morgens um halbzehn in der domrep: Knoppers. Pardon: Kokosnuss...

16. Mai 2012

Ich habe das Paradies gefunden....

Ich schreibe mir meistens am Abend stichpunktartig zusammen wenn ich was besonderes erlebt oder gesehen habe. Aus meinen o2 Tagen hatte ich noch ein neues Moleskine Notizbuch das ich seit Beginn der Reise mit mir  schleppe. Nachdem das erste Notizbuch vollgeschrieben ist also das neue angefangen. Ich schlage die erste Seite auf und da steht:
" 03.03.2010 - Nokia Quality Workshop: Liefern von detaillierten Fehlerbildern oder Nokia N97 bronze verspaetet sich auf KW14 "....
Etwas mehr als zwei Jahre spaeter: Der Kontrast koennte nicht groesser sein:
Ich liege im Paradies in der Haengematte, das rauschen des Meeres im Vordergrund was immer wieder mal von herunterfallenden Kokosnuessen unterbrochen wird.... Der Gedanke an irgendein Workshop mit Nokia ist ganz weit weg - nichts gegen dich David ;-) (Fuer alle die David nicht kennen, ist mein Kumpel bei Nokia...)

Nach Cartagena bin ich im 200 km entfernten Santa Marta bzw. Taganga and der kolumbianischen Karibikkueste angekommen. Ich war einen Tag hier und wollte am naechsten Tag in den Tayrona Nationalpark und von dort eigentlich auch zur verlorenen Stadt des pre-kolumbianischen Tayrona Volkes.
Nachdem ich mich mit mehreren Leuten ueber die Expedition zur Ciudad Perdida unterhalten hatte bin ich zur der Entscheidung gekommen diesen doch nicht zu machen. Der track waere 4-6 Tage gewesen und soll eigentlich sehr schoen sein. Die eigentliche Schoenheit sollen aber nicht die Ruinen sein sondern der Weg dort hin durch den Dschungel mit Seen, Fluessen und Einheimischen. Nachdem ich aber mit dem Amazonas schon das Beste an Dschungel gesehen und erlebt habe wird sich das nicht mehr toppen lassen und so spare ich mir auch die echt happigen 260 EUR Expeditionskosten... Ausserdem wollte ich ja noch in Venezuela zum Salto Angel Wasserfall, den hoechsten der Welt wo das Wasser aus fast 1km Hoehe runterfaellt - und der liegt auch mitten im Dschungel. Aber auch daraus wird nichts, dazu spaeter mehr....
Also nur der Tayrona Nationalpark ersteinmal. Am Abend bevor ich losziehe kommen in mein 8er Zimmer, das ich bisher alleine fuer mich hatte drei kolumbianer: Ein paerchen und ´ne Tussi die seit ´ner Woche zusammenreisen. Das Paerchen ist dann ziemlich schnell schlafen aber die Tussi wollte einfach nicht zum quasseln aufhoeren. Als sie erfuhr was ich am naechsten Tag machen will sagt sie dass das auch ihre Plaene sind und ob wir da nicht alle gemeinsam hin wollen - na toll dachte ich mir, aber ok - ich kann mich ja dann bei der naechsten Gelegenheit absetzen...
Um es vorwegzunehmen: Wir waren zwei Tage zusammen und es haette nicht besser sein koennen...
Das Paerchen: Sie, Valentina, junges Ding, etwas alternativ eingestellt, ´ne wahnsinnig gute Bongo trommlerin die ihre riesige Bongo ueberall mit hinschleppt. Er, César, etwa mein Alter, Musiker und Produzent wie er sich vorstellte, ´ne leicht durchgeknallte, angenehm lustige Art. Die Tussi, Marisabel: Ich bin mir absolut sicher das sie die reale Vorlage fuer Sex and the City bzw. Desperate Housewifes war: Kolumbianerin die die letzten 12 Jahre in New York, Miami und Tunesien gelebt hat, zweifache Mama. Ihr Mann leitet das Nahostgeschaeft fuer einen der grossen, westlichen Oel-Multis - schotter wie Sand am Meer und Unterwegs in der high-society mit Botschaftern usw... Sie dachte sich, sie macht mal einen auf Backpacker und reisst durch ihr eigenes Land. Und ich - geile Reisegruppe also...
Angekommen im Park erstmal ein Schockerlebniss: Ich darf meine Machete nicht in den Nationalpark mitnehmen... Alle Ueberredungsversuche und Erklaerungen: "Ohne Machete im Dschungel geht nicht, brauche ich zur Verteidigung, bin ich nur noch ein halber Mann,..." - nix hilft. Ich muss sie abgeben bis ich den Park wieder verlasse. Auch Valentina muss ihre Bongo abgeben, Laerm und Ruhestoerung der Fauna und Flora.... Ok, dann aber los: Nach einer Stunde durch Dschungel kommen wir am ersten Strand an: A traum. So muss das Paradies ausschauen - nein: Das ist das Paradies: Naturstrand, karibisches Meer, Palmen,... Von dort geht es wieder in den Dschungel, anderen Pfad zum Strand und dort ist es dann noch viel besser... Und das geht nur so weiter - wahnsinn. In der Naehe der Straende gibt es kleinere Anlagen mit Haengematten zum Uebernachten.
Letzendlich haben wir die Zeit mir Dschungeltrips, relaxen, schwimmen und abhaengen verbracht - so tiefenentspannt war ich noch nie...
Aber auch in diesem Paradies war der Apfel schon angebissen: Irgendjemand hat meine voellig durchgelatschten FlipFlops geklaut ;-)
Nach zwei Tagen trennen sich dann leider unsere Wege: Ich an der Kueste entlang nach Venezuela, meine neuen Freunde Richtung Cartagena.
Da ich an dem Tag etwas zu spaet los bin muss ich ich unterwegs einen zwischenstopp einlegen, da der naechstgroessere Ort nicht mehr zu erreichen war. Also stop in Palomino, einem kleinen Kuestendorf. Aus der einen Nacht sind vier geworden...
Ich hatte noch genug Geld fuer 5 Dosen Bier und ein Broetchen. Also eingekauft und runter zum Strand. Die Suche nach zwei Palmen fuer meine Haengematte war schnell erledigt. Nachdem ich also in der Haengematte an einem neuen Traumstrand lag hoerte ich wie um mich rum die Kokosnuesse von den Palmen runterkrachten... Ganz ehrlich, ich hatte echt bammel das mir so´n Ding auf den Kopp faellt... Ich habe dann mit meinen Dschungelkenntnissen versucht ´ne Ueberdachung zu konstruieren - aber meine selbstversuche zeigten das sie ´ner fallenden Kokosnuss nicht ganz standhalten wird ;-)
Sicherheitshalber bin ich zur Anlage La Sirena: Direkt am Strand, gefuehrt von Chris - kanadier oder ami, weiss nicht mehr genau - und habe einen ueberdachten Platz fuer meine Haengematte bekommen. Eigentlich haette ich dann am naechsten Tag los muessen, aber es war mir nicht moeglich diesen Ort zu verlassen... Aber wie gesagt ich hatte echt kein Geld mehr: Weder um den Haengemattenplatz zu bezahlen noch fuer Nahrung...
Essen war aber nicht wirklich ein Problem: Um mich herum viel staendig ´ne Kokosnuss runter und neben mir gab es Papaya und Mangos die da einfach am Baum hingen ;-)
Nachdem ich mich am Anfang ziemlich rummuehte um mit der Machete die Kokosnuss von der aeusseren Schale zu befreien und Chris das anscheinend beobachtet hatte, zeigte er mir wie man das richtig macht: Mittlerweile brauche ich etwas ueber eine Minute um die Kokosnuss verkaufsfertig zu haben ;-)
Nach einem kleinen Schwaetzchen mit Chris, unter anderem ueber meine mangelnden finanziellen Moeglichkeiten, meinte Chris: "Sammel doch die Kokosnuesse, Mangos und Papayas auf dem Platz auf - bereite sie zu und verkaufe sie an die anderen Gaeste..." Um es kurz zu machen: Meinen Lebenslauf kann ich weiter ausbauen mit neuen Kenntnissen und Fertigkeiten ;-)
Nach insgesammt vier Tagen Robinson Crusoe Leben musste ich aber weiter:
Das Ziel: Venezuela - dachte ich...
Das Problem ist folgendes: Der Entschluss fuer Venezuela hatte ich ab dem Zeitpunkt getroffen an dem fuer mich feststand das ich in Lima mit dem biken aufhoere und meinen gesamten Trip anstatt in Nicaragua in der Dominikanischen Republik ausklingen lasse. Je naeher ich aber an Venezuela kam und komme desto mehr treffe ich Leute die mir alle abraten dorthin zu gehen...
Die Sicherheitslage soll extrem gefaehrlich sein: Raub, Erpressung, Entfuehrung, Mord, Totschlag - keine Uebertreibung. Und die Infos habe ich von allen moeglichen, unterschiedlichen Leuten mitbekommen: Andere reisende die voellig ausgenommen worden sind und froh waren da raus zu sein, Venezulaner die hier in Kolumbien arbeiten und nicht mal selbst zurueckkehren um ihre Familien zu besuchen.
Zum Schluss traf ich Paul, einen Journalisten aus Irland der 15 Monate in Venezuela gelebt hat, gerade ein Buch ueber die Situation in Venezuela geschrieben hat und vor ´nem Mordanschlag gerade noch so fliehen konnte...
Das alles fuehrt zur naechsten Planaenderung - das ist das grossartige am plan "losen" reisen und es faellt mir immer leichter danach Sgt. Hannibal Smith vom A-Team zu zitieren: "Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert..." ;-)

Nachdem ich alle Moeglichkeiten guenstig von Kolumbien nach DomRep zu kommen analysiert habe ist das der Plan:
Morgen frueh um 8:30 Uhr geht ein Containerschiff von Santa Marta nach Cartagena und von dort aus nach Port-au-Prince in Haiti - und von dort sind es nur noch 6-7 Stunden zur domikanischen Grenze - und das ganze fuer 100 US$...
Gut, die Sicherheitslage in Haiti ist, besonders nach dem Erdbeben von vor zwei Jahren, nicht  besser als in Venezuela aber da muss ich jetzt durch... Die Ueberfahrt dauert gute 3 Tage - wenn alles also so klappt wie ich mir das vorstelle bin ich in 4-5 Tagen in der DomRep und melde mich dann von dort wieder.

Bis bald Freunde der Sonne oder wie der gemeine, spanischsprachige Einheimische sagen wuerde:
Hasta pronto amigos del sol ;-)


 Hammaaa odaaaa ?

César y Valentina...

Na wo bleiben die denn? 

Marisabel auf der Suche nach innerem (und aeusserem) Gleichgewicht ...

 Hola chicas ;-)

Und weiter geht die Suche nach den Paradiesen.... 

So sieht es ueberall aus wenn man aus dem Dschungel kommt... 

 Tres columbianos...

Lecker... 

 Was will man mehr ?

Robinson Umut Crusoe... 

Kleiner Strandspaziergang halt ;-)

Und ein nettes Abschiedsphoto zum Abschluss...

Mein Verkaufsstand: Halbe Kokosnuss fuer 3000 Peso, halbe Mango fuer 5000 Peso ;-)

Und hier "ernte" ich alles ;-) 

A bisserl Erholung muss halt auch mal sein nach getaener Arbeit...

Gibt´s was besseres ? 

Und weiter geht die Reise: Mit Machete und Panfloete auf der Suche nach dem Glueck... 

Gehoert zwar nicht zu den Urlaubsbildern aber ich fand das ganz lustig ;-)



10. Mai 2012

Stadtreisen sind einfach nix: Zurueck in den Dschungel...

Mein neuer look hat ja richtig Wellen geschlagen bei euch - aber auch hier wird eher auf die andere Strassenseite gewechselt wenn man mich mit Rucksack, Panflöte und Machete kommen sieht ; -)
Und den gringo bzw. blanco nimmt man mir auch nicht mehr ab - werde eher für einen Venezulaner oder Kolumbianer gehalten... bis man mich sprechen hört....

Beim letzten blog Eintrag war ich gerade in Cali gelandet. Naja was soll ich sagen: Industriestadt - wobei die Industrie sich auf den Export von Kokain und Import von Silikon beschränkt. Und nach dem  arbeiten wird ausgiebig in den Salsa Clubs gefeiert und das zieht extrem viele feierwütige Touris hierher ... Nach zwei Tagen wars daher auch ausreichend und ich bin nach Medellin gestoppt. Das klappt eigentlich ganz gut hier. Das einzige Problem ist das man zum stoppen eine strategisch geeignete Stelle finden muss und diese sind halt meistens eher ausserhalb der Stadt und um dahin zu gelangen muss man durch Gegenden die das Wohlfuehlbefinden nicht unbedingt steigern...
Aber da kommt besagter Bart, Panflöte und griffbereite Machete zum tragen ;-)
Mit dem Bus dauert die Fahrt gute 9 Stunden, ich bin nach 5 x Umsteigen und 14 Stunden am Ziel - geht eigentlich, in Deutscheland geht das auch nicht viel schneller (nur zur Info für alle dich nicht regelmäßig durch die Gegend als Anhalter unterwegs sind...)
Dann also Medellin: Die ehemals gefährlichste Stadt der Welt soll mittlerweile ziemlich sicher sein - dachte ich. Der erste Typ den ich im Hostel treffe, ein junger Ami jemenitisch-indischer Abstammung der seit 5 Monaten in Medellin abhängt weil feiern und chicas sein Ding sind, erzählt mir das seit einigen Monaten ein paar Motarradfahrer vor den bekannten Hostels mit geladener Waffe die Leute ausnehmen - Um es vorwegzunehmen: Ich habe es sicher überstanden...
Medellin ist eigentlich ähnlich wie Cali - nur das nach Pablo Escobars Tod der Kokainhandel nun eben vom Cali-Kartell betrieben wird und nicht mehr hier...
Dafür florieren  jetzt die Pablo Touren: Gezeigt werden einige Gebäude in denen gedealt, gefeiert und Geld gewaschen wurde, sein Haus auf dessen Dach er erschossen wurde und sein Grab. Nix besonderes, ausser folgenden interessanten Infos:
1. Er war so reich das er mal der Regierung anbot die Auslandsschulden von mehreren Milliarden US$ zu übernehmen wenn man ihn weitermachen lässt ...
2. In Medellin sind die Häuser meistens grau oder in Ziegelfarben - Pablos Häuser ausnahmslos schneeweiss - ein wenig Statement muss halt sein..
3. Dank Pablo gibt es freilebende Hippos auch ausserhalb von Afrika... Pablo hatte anscheinend einen richtig großen Privatzoo. Als nach dessen Tod alles in Staatseigentum überging wurden bis auf die Hippos alle Tiere auf öffentliche Zoos verteilt. Die zwei drei Hippos waren den aufraeumern aber zu gefährlich zum fangen und transportiern und man dachte die gehen ohne menschliche Hilfe einfach ein und liesen sie daher zurueck...
Jetzt leben ungefaehr 40 Nilpferde in den Amazonasauslaeufern und vermehren sich schoen weiter...
4. Unter den Pablo Anhaengern wird daran geglaubt das er mit Elvis und Marylin Monroe und neustem auch Michael Jackson auf einer geheimen Insel lebt...

Ansonsten habe ich hier im Hostel Hartwick aus Kiel kennengelernt. Im Gegensatz zu den ganzen Partytouristen ein ganz netter, umgaenglicher Typ mit dem man auch was unternehmen kann.
Zusammen sind wir in ein grosses Seengebiet um Medellin gefahren. Anscheinend wurde die ganze Seenlandschaft kuenstlich angelegt ist und 70 Prozent des landesweiten Strombedarfs werden durch die Seen gedeckt. Die Hauptattraktion ist ein ca. 150 Meter hoher Granitfelsen, der so gar nicht in die Landschaft passt, aber hier halt steht. In den Brocken sind um die 700 Stufen reingeschlagen und man hat von oben eine ganz nette Aussicht.
Nach dem Abstieg ging es mit einem kalten Bier im Highend-TukTuk in das naechste Touristendorf. Ganz ansehnlich gemacht mit bunten Haeusern mit noch bunteren Verzierungen - sieht aber extrem kuenstlich alles aus. An den Wochenenden soll es eine Touristenflut aus Medellin geben aber unter der Woche war absolut tote Hose: Wir und vielleicht 5 andere hierhin verirrte Touris...Da alles hier schoen am See liegt, boomt alles was mit Bootsausfluegen und Wasserfortbewegungsmitteln zu tun hat. Da es auch Jet-Skis gab, mal den Preis in Erfahrung bringen: 180 US$ die Stunde.... Geht´s noch? Dann halt nicht.
Nachdem wir uns ein wenig das Dorf angeschaut haben, durch die kleinen Gassen geschlurft sind, versucht uns am Ufer wieder jemand ´ne Bootstour zu verkaufen. Da er auch ein Jet-Skis hat: Kurz gefragt, und: 50.000 kolumbianische Pesos = knappe 20 EUR: fuer beide. Top. Schoen also noch mit Jet-Skis auf dem See die Runden gedreht. Abends noch ein paar Bier, und am naechsten Tag ging es auch schon nach Cartagena weiter...
Ja genau die Stadt in der vor ein paar Wochen Obamas Secret Services und die US Marines ein wenig gefeiert haben ;-)
Die Anreise war dann wieder einmal etwas chaotisch...
Nachdem beim Preis zwischen Flug und Bus nur ca. 22 EUR Unterschied waren und stoppen auf der verregneten Strecke nicht in Frage kam, war die Entscheidung nicht so schwer: Online Flugticket gekauft fuer naechsten morgen um 9:40 Uhr. Nachdem der Flughafen nur 20 Minuten entfernt ist, den Wecker auf 8 Uhr gestellt: Duschen, Fruehstuecken und los. Mit Bart, Rucksack, Panfloete und Machete habe ich in der morgendlichen Rushhour keine Platzprobleme im Bus – nur irritierte, aengstliche Blicke ;-)
Kurz vor 9 Uhr im Flughafen und ab zum Check-In: „No Senor, otra Aeropuerto“
WTF – anderer Flughafen?
Wer soll denn auch ahnen das ein Inflandsflug vom Internationalen Flughafen geht und nicht vom kleineren, nationalen Flughafen?
40 Minuten zum Abflug, 40 km entfernt und die Fahrt dauert deutlich laenger als 40 Minuten... Kurzer Anruf im richtigen Flughafen: Mein Flug hat Verspaetung – vielleicht geht ja nach was: Also ab zum naechsten Taxi und die Zahl 40 verfolgt mich weiter: 40.000 kolumbianische Peso, ca. 16 EUR – ganz schoen happig... Aber hilft ja nix und mein Fahrer hat verstanden: Also vollgas. Nach einer nicht ganz entspannten Fahrt kurz nach 10 Uhr am Flughafen und direkt zu den Monitoren mit den Abflugszeiten: Mein Flug geht gegen 11:30 Uhr - mucho tiempo....

Und dann Cartagena:
Ich kann allen Berichten zustimmen: Cartagena ist wahrscheinlich die schoenste Stadt in Suedamerika; zumindest der historische Teil der Stadt: Wenn man auf den karibischen Kolonialstil mit ihren bunten Haeusern steht – unbedingt herkommen. Dadurch das alles UNESCO Weltkulturerbe ist wird einges fuer Erhalt und Pflege der alten Gebaede gemacht. Sobald man aber die schoene Fassade verlaesst und in die aeusseren Stadtbezirke geht ist es leider wie in jeder anderen groesseren Stadt in LATAM: Krasse Unterschiede zwischen reich und arm.
Ein paar Tage die Stadt und den Strand genossen und dann so schnell wie moeglich raus da. Es gibt ca. 50 km entfernt einen kleinen Vulkan: ca. 20 Meter hoch, spuckt aber kein Lava sondern nur Schlamm und man kann im Krater rein steigen. Also wieder gute 10 km sich aus dem slumguertel der Stadt quaelen um einen geeigneten Platz zum stoppen zu finden - und auch jetzt: Gelernt ist gelernt: Keine 5 Minuten spaeter und ich werde mitgenommen und bin auf dem Weg zum Schlammbad...


Jetzt mal zu den aktuellen Schattenseiten:

Ganz ehrlich, ich vermisse die Zeit des bikens... Nicht unbedingt die Bergaufstrecken aber alles andere: Das einfach in der weite Suedamerikas alleine fahren, anhalten wo immer man will, die Suche nach dem idealen Zeltplatz, das camping in freier Natur,...
Ok, als ich die letzten Wochen am Amazonas war, war das alles sehr aehnlich: Bootstour statt Fahrrad, Haengematte statt Zelt – aber der selbe Grundgedanke dahinter.
Aber seit ich jetzt als „normaler“ Backpacker von Hostel zu Hostel ziehe merke ich dass das nicht ganz mein Ding ist...
Die Hostels sind groestenteils mit jungen Touris bevoelkert die eher am Nachtleben und Feiern interessiert sind als an Land, Leute und Kultur...
Nun, der ein oder andere wird jetzt sagen: Top, da ist der Umut ja in seinem Element...
Ehrlich, bis vor kurzem haette ich da auch zugestimmt, aber mir geht es richtig auf den  s..  kecks. Staendig das oberflaechliche, vorpubertaere party gequatsche mit Leuten die man zwei Tage spaeter sowieso nicht mehr sieht...
Es ist dann doch ein Unterschied ob ich mit meinen Freunden feiere oder halt nicht... Natuerlich gibt es ausnahmen wie Hartwick aus Kiel oder vereinzelt andere, aber ....
Aus diesem Grund habe ich entschieden ab sofort die ganzen Touristaedte zu meiden und an der kolumbianischen Karibikkueste zu reisen bis nach Venezuela. Die Kueste soll zwar auch sehr tourilastig sein aber ich bin mir sicher das ich irgendwo am Strand ein paar abgelegene Palmen finden werde wo ich meine Haengematte aufspannen kann... Naechstes Ziel ist Taganga, ein kleines Fischerdoerfchen von wo man aus in den Tayrona Nationalpark reisen kann und sich dort auf die Suche nach der Ciudad Perdida, der verlorenen Stadt im Dschungel machen kann – die Machete immer griffbereit ;-)

Granitblock der gar nicht in die restliche Landschaft passt...

Zusammen mit Hartwick auf dem brocken...

Und da ging es rauf ...

Vor dem wochenendlichen Besucheransturm etwas ruhiger - aber sieht doch ganz nett aus...

"Und den Typen giesst ihr in Beton und versenkt den gleich hier ..."

Der Eingang in die historische Altstadt von Cartagena.

Kurzer Blick in die Altstadt....

und nocheinmal...

Die Indianerin von Catalina - das Wahrzeichen von Cartagena

Da oben gibt¨s gleich ein Schlammbad...

... das Resultat ;-)

Einsames bike am Strassenrand - sollte ich doch eher weiterradln...

Die Attraktion schlechthin wenn irgendein blanco zum Essen kommt der dort eigentlich nicht sein sollte....

Alles klar ;-)

Panaromasicht von Cartagena

Grossstadt hin oder her - man kommt auch mit Esel vorwaerts...

Und essen gibts auch ab und an...

Rastafari Jon - von ihm lernte ich auch die Handwerkskunst von bunten Armbaendern - so langsam kann ich zuhause tatsaechlich durch die Fussgaengerzonen tingeln und neben Panfloete spielen jetzt auch Armbaender verkaufen ;-)


2. Mai 2012

Der Amazonas - Unendliche Weiten ....



Nachdem ich nicht viel Lust hatte irgendeine Dschungeltour bei einem der unzaehligen Abzockeragenturen zu buchen haben Phil aus Manchester und ich beschlossen einfach den Amazonas mal runterzuschippern und bei den kleinen Doerfern direkt nach ein paar Naturburschen zu fragen die mit uns in den Dschungel gehen ;-)
Gesagt, getan: In Tabatinga, der brasilianischen Grenzstadt, haben wir uns ein Boottaxi genommen und sind ca. 4 Stunden Flussabwaerts bis das erste Dorf auftauchte. Angelegt und rein ins Geschehen: Typisches Amazonasdorf halt ;-) Einfachste Huetten die auf Stelzen stehen und mit Palmenblaettern abgedeckt sind. Aber ist jetzt nicht so das die Leute mit Lendenschurz und so rumlaufen - die haben mittlerweile schon normale Kleidung an, ausser das sie meistens Barfuss rumlaufen.
Da wir uns mittlerweile im brasilianischen Gebiet aufhielten waren die bisher erworbenen Spanischkenntnisse nicht ganz so hilfreich - aber wir hatten Glueck: Wir auf der Suche nach dem Dorfaeltesten, begegnet uns ein blondes Maedel... Es stellte sich raus das sie mit ihrem Freund in dem Dorf ein soziales Jahr ableistet: Er: angehender Arzt aus Spanien, sie: angehende Lehrerin auch aus Manchester, die die Kinder dort unterichtet.
Mit deren Hilfe haben wir dann auch ziemlich schnell zwei Typen gefunden die mit uns den Dschungeltrip machen konnten und die auch schon Erfahrung hatten mit Touristenfuehrungen.
Kurz gesagt:
Ich habe mich wie Tarzan gefuehlt, und bis auf den Lendenschurz und die Sache mit den Lianen haben wir auch  so gelebt..
Aus Palmenblaettern und Bambusstangen eine Ueberdachung fuer unsere Haengematten gebaut, Lagerfeuer mitten im Wald, Piranhas angeln und grillen, jede Menge Affen, Flussdelphine in grau und pink, Papageien in allen erdenklichen Farben, Tucane, Tiere von denen ich bisher noch nie was gehoert habe, Faultiere (die uebrigens ganz schoen flott sein koennen...), Kaimane und sogar eine Anakonda. Leider oder eher zum Glueck haben wir keine Jaguare gesehen aber mehrmals in sicherer Entfernung gehoert - alleine das verschafft schon gehoerig Respekt...
Und was es im Ueberfluss gab: Insekten... Unzaehlige Stiche habe ich davongetragen: Muecken, Moskitos, Ameisen und ´n haufen andere Sachen:
Nur mal zur Veranschaulichung: In der zweiten Nacht musste ich mal nachts raus aus der Haengematte und Moskitonetz - alles Pechschwarz - also kurz irgendwo in die Dunkelheit gestellt und laufen lassen - und schon gingen die Stiche los... Als ich dann nach ca. zwei Minuten endlich wieder in Sicherheit war, war an Schlaf nicht mehr zu denken: Die Arme haben wie Hoelle gejuckt. Ich habe dann mal versucht die Stiche durch ertasten zu zaehlen: Pro Arm bin ich auf mehr als 15 Stiche gekommen....
Und dann gab es noch andere winzige Insekten die keinen halben mm gross waren - ich dachte schon die passen durch die Maschen des Moskitonetzes - wenn die Dinger gestochen haben hat sich um den Stich gleich ´ne kleine Blutblase gebildet... Man hat ja sonst keine Sorgen wie Malaria, Denguefieber, etc... Ich hoffe mal das alles gutgegangen ist - ich fuehle mich auf jedenfall top fit.
Insgesamt war ich 5 Tage im Dschungel und es war trotz der ganzen Insekten absolut grossartig. Kanu fahren, durch den Dschungel laufen, Tiere beobachten,... Wir sind nicht am Hauptfluss gewesen sondern sind in einen der kleineren Nebenfluesse rein. Es war wie im Film: Ueberall hingen Farne und Lianen von den Baeumen in den Fluss hinein und wir mussten staendig irgendetwas umfahren... Es hat eigentlich nur noch gefehlt das an den Ufern irgendwelche Wilde und Kannibalen mit Masken und Speeren stehen und uns Gringos beobachten ;-)
Auch baden war kein Problem... Lt. unseren guides waren die Piranhas in der Gegend nicht besonders gefaehrlich - und den Penisfisch gab es in der Gegend zum Glueck auch nicht ;-)
Und der Amazonas ware kein Regenwald wenn es auch nicht mal richtig schuettet: Tag 3 und 4 hat es richtig Wasser gelassen - aber auch das war cool: Unsere Palmendaecher waren richtig Wasserdicht, also perfekter Schlaf nachts und tagsueber im Regen durch den Dschungel zu gehen, mit der Machete den Weg freimachen, kleine Baeume und Bambusstangen faellen um ueber die ueberall auftauchenden Baeche und Graeben kleine Bruecken zu bauen - unbeschreiblich.
Ohne Uebertreibung war es fuer mich persoenlich das highlight der bisherigen Reise:
Trotz den vielen Sachen die ich bisher gemacht habe und sehen konnte: Von der grossartigen Landschaft und Natur in Patagonien oder den Galapagos Inseln, Titicacasee oder Machu Picchu, Vulkane und Anden, und vieles andere - der Dschungeltrip im Amazonas hat alles getoppt.
Irgendwann mal moechte ich zurueck und dann mit ´nem Kanu so ein zwei Monate auf dem Amazonas paddeln... Ich bin also auf der Such nach einem Paddelpartner fuer meine Expedition ;-)

Mittlerweile bin ich aber schon wieder weit weg vom Amazonas, leider. Bin in Cali angekommen und es ist gerade sehr gewoehnungsbeduerftig: Nach dem ganzen gewusel und treiben in den kleinen Amazonasstaedten, der Hitze und Schwuele und Menschenleere im Dschungel, den sehr ruhigen Haengemattereisen auf den Amazonasfrachtern - jetzt in eine "normale" Grossstadt zu kommen - ich bin etwas ueberfordert von der Hektik...
Auf jedenfall ´ne schraege Stadt: Meine erste Bekanntschaft: Laufe gerade in ´nem Park als ich auf einen aelteren Herr treffe der mit seinen beiden Hunden gassi geht: Arzt, um die 60, perfektes englisch, hat in Cambridge vor ueber 30 Jahren studiert. Nach ca. 3 Minuten Gespraech: Zitat: "Und ich rauche Marihuana und muss jetzt nach Hause...." Ich bin mal gespannt was hier sonst noch alles passieren wird.
Soviel ist aber jetzt schon mal sicher (Schaetzchen, jetzt mal weghoeren bzw. weglesen):
Die Stadt ist das absolute Silikonparadies - naja, wer´s mag ;-)



Unser Dorf - Startpunkt der Expedition... 

Ein kuesschen in ehren und so....
Immer wachsam sein, koennte ja irgendein Kannibale hinter dem naechsten Baum stehen... 

Die Blaetter haben ueber zwei Meter durchmesser - man koennte also darauf liegen... 

Ein paar Amazonaskinder ;-) 

Abendessen - keine Ahnung was das fuer Fische sind... 

 ... das sind aber Piranhas...

Schon  angenehm so ´ne Bootstour ;-) 

Und baden laesst sich´s hier auch ganz gut... 

 Na dann kommt mal....

Keine Ahnung ob das normal ist aber das Gehaenge sind alles Wurzeln... 

Und Duschen gab´s auch... 

Der war mal gechillt... 

... und auch der lustige Geselle hat sich nicht grossartig stoeren lassen... 
Einigermassen erwischt, aber ´ne gute Kamera noch besserem zoom waere hilfreich gewesen

Und hier mal ein kurzes Video beim schippern auf dem Amazonas...

                        Blick auf Cali - nach den Dschungelwochen gewoehnungsbeduerftig.. 


Da die Stadt doch etwas gefaehrlich ist habe ich mir Unterstuetzung geholt....